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Quatember-Stimmen

Am 07. Juni 1922 ist die zweite Nummer der "Quatember-Stimmen" erschienen. Die erste Nummer gilt als verschollen. Der Name bezieht sich auf die Häufigkeit sowie auf den Zeitpunkt des Erscheinens, immer zu den Quatember-Tagen.

 

Quatember-Tage

Bereits in römischen Zeit wurden am Mittwoch, Freitag und Samstag von vier Wochen im Jahr Bußtage abgehalten, die für die geistliche Erneuerung der Gemeinde und das Gebet genutzt wurden. Dieser vier Zeiten, die "quattuor tempora", stimmten großteils mit Beginn der vier Jahreszeiten überein und leiteten diese auch ein: die erste Karwoche (Frühling), die Woche vor Pfingsten (Sommer),  die erste Oktoberwoche (Herbst), die erste Adventwoche (Winter). Bußtage waren: Mittwoch, Freitag, Samstag und

 

Die Quatember-Tage standen zu Beginn mit der Ernte in unmittelbarer Beziehung: Man bedankte sich für die erfolgreiche Ernte, für einen midlen Winter, man bat um kein Untwetter, etc. Erst im Mittelalter wurden daraus Buß- und Bettage.

 

Mit Papst Leo I. (400-461) wurden die Quatember-Tage fest im Kirchenjahr verankert. Im deutschsprachigen Raum wurden die Tage später als Fronfasten bekannt, weil sie in die Zeit fielen, in der der Fron bezahlt wurde. Heute sind die Quatember-Tage weitgehend aus dem Bewusstsein verschwunden, wiewohl die genauen Zeiten immer noch von Jahr zu Jahr von der Bischofskonferenz festgelegt werden. Welch hohen Stellenwert das Fronfasten für die damalige Bevölkerung hatte, lässt sich heute noch an den vielen Bräuchen und Sagen ablesen, die erhalten geblieben sind. Auch allerlei Aberglauben ist darunter, nachzulesen hier.

 

 

 


 

 

 

 

 

Erschienen in: "miteinander" | Jahrgang 2018 | Ausgabe März/April 2018

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