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Sieben Fragen an: Alexander Wessely, Militärpfarrer von Burgenland und Moderator der Propstei- und Stadtpfarre Oberberg sowie der Stadtpfarre Kleinhöflein

Persönlichkeiten ganz persönlich: Menschen aus Gesellschaft und Öffentlichkeit stellen sich und ihre Tätigkeiten vor. Diesmal: Alexander Wessely, Militärpfarrer von Burgenland und Moderator der Propstei- und Stadtpfarre Oberberg sowie der Stadtpfarre Kleinhöflein. Von Lukas CIONI

miteinander 7-8/2024

miteinander-Magazin 7-8/24

Wann haben Sie zuletzt lauthals gelacht?
Kürzlich, als ich meinen kleinen Neffen beim Lachen zugesehen habe.


Welche Personen haben Sie in Ihrem Werdegang bestärkt?
Pater Franz Carda SVD, der noch im hohen Alter jeden Tag als Spitalsseelsorger durch das gesamte Krankenhaus gegangen ist, um den Patienten beizustehen. Er war es auch, der einmal jenen Satz sagte, der mich pastoral seither begleitet: „Seelsorge anbieten, nicht anbiedern.“


Was sind Ihre Kraftquellen, woraus schöpfen Sie Zuversicht?
Es klingt vielleicht plakativ, aber ich bin in „zwei Welten“ zu Hause, die ineinandergreifen – der Welt der Kirche und der Welt des Theaters. Trotz hoher Schlagzahl bei der Arbeit, hole ich mir aus dem einen Kraft für das andere. Natürlich sind aber auch Zeiten der Ruhe und des Gebets wichtig, genauso wie die Zeit, die ich mit meiner Familie, den Eltern, Bruder und Schwägerin, verbringen darf oder natürlich mit meinen kleinen Neffen und Nichten.


Was bereichert Sie in Ihren beruflichen Tätigkeiten?
Für mich ist es wichtig, dass all meine Tätigkeiten ineinandergreifen. Seien es die Begegnungen mit den Soldatinnen und Soldaten, den Mitbrüdern in der Seelsorge, der Kontakt in besonderer Weise mit den Milizpfarrern sowie den Pfarrgemeinden in „meinem“ Pfarrverband. Dazu kommen Theater-Projekte unterschiedlichster Art und ich möchte nichts davon missen, auch wenn es, ehrlich gesagt, oftmals viel wird. Das Musical „Judas (k)ein Verräter wie du und ich“ etwa, an dem Thomas Steiner und ich gerade arbeiten, ist unglaublich spannend, da wir versuchen, die Menschen auf einer ganz anderen Ebene missionarisch zu erreichen – nämlich in einer Sprache, die heute verstanden wird, eingebettet in eine Handlung, die klar ist, in der sich die Zuseher auf der einen Seite fallen lassen können und auf der anderen Seite persönlich angesprochen werden.


Was wünschen Sie sich von der Kirche?
Mit der Narbenschau aufzuhören und endlich wieder missionarisch tätig zu werden – also ihrem Auftrag nachzukommen. Ich denke, wir müssen aufhören, „eventmäßig“ zu denken. Konzerte, Ausstellungen oder Events können andere viel besser. Wir müssen verkündigen und den Menschen wieder in besonderer Weise den Segen Gottes zusprechen – eines Gottes, der uns letztlich nicht im Tod lässt. Denn das können nur wir.


Ein Rat an Ihr jüngeres Ich?
Einiges gelassener anzugehen.


Wer ist Alexander Wessely?
Das muss man andere fragen.


miteinander-Magazin 7-8/24

DDr. Alexander Wessely

ist promovierter Medienwissenschaftler, Theologe und Bischofsvikar für die Miliz im Militärordinariat der Republik Österreich. Der gelernte Kleinkind-Pädagoge und Religionslehrer ist Absolvent im Staatskirchenrecht und im vergleichenden Recht der Religionen. Nach dem Schauspielstudium an der Wiener Schauspielschule Krauss folgten Engagements in der Kammeroper Wien, bei den Raimundfestspielen Gutenstein und bei freien Theater- und Filmproduktionen. Neben der Tätigkeit als Moderator der Propstei und Stadtpfarre Oberberg sowie der Stadtpfarre Kleinhöflein ist Wessely Regisseur der Passionsspiele von St. Margarethen.

 

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